Wenn der Zahnschmelz abbaut, bilden sich Risse, Kerben, Fissuren. Durch die Schäden werden Ihre Zähne verwundbar für bakterielle Attacken. Das Kariesrisiko steigt. Die Symptome von Zahnschmelzabbau äußern sich in einer erhöhten Temperaturempfindlichkeit in und an den Zähnen. Außerdem kommt das gelbliche Zahnbein zum Vorschein. Zum Glück kann ich als Zahnarzt hier mit Zahnversiegelung, bzw. Fissurenversiegelung der Kauflächen schmerzfrei Abhilfe schaffen. Die Maßnahme hilft nicht nur, Karies im Vorfeld zu verhindern – sie kann auch Karies im fortgeschritteneren Stadium stoppen [1]. Doch wie funktioniert die Fissurenversiegelung? Und welche Methoden gibt es?[2] Und geht bei der Behandlung wirklich alles schmerzfrei vonstatten?

Zahnfurchen oder Fissuren sind so mikroskopisch fein, dass auch eine sehr dünne Zahnbürstenborste nicht in sie hineingelangen kann. Bakterien haben also ein sicheres Haus, um sich einzunisten. Um diese gefährlichen Furchen zu versiegeln, benutzt der Zahnarzt dünn fließende Kunststoffe (Kompositmaterialien auf Acrylatbasis), die lichthärtend sind.

Und, tut das Ganze weh?

Es gibt gleich zwei gute Nachrichten für Patienten mit Zahnarztangst: Die Fissurenversiegelung ist nicht nur hochwirksam gegen Karies und hält auch schon vorhandenen Karies auf – sie ist auch vollkommen schmerzfrei. Nach dem Reinigen der Zahnoberflächen werden die Zähne getrocknet (die Komposite haften nicht gut auch feuchten Stellen), dann werden sie angeraut. Und nach einem weiteren Abspülen und Trocknen der Zähne wird das Versiegelungsmaterial aufgebracht. Entweder härtet es selbst oder unter Lichteinstrahlung. Also auch hier müssen keine Geräte mehr an den Zähnen zum Einsatz gebracht werden.

Eine neue Technologie aus der Wissenschaft: Zahnversiegelung mit Mikrokristallen

Ein neuer Trend mit High-Tech-Hintergrund ist die Fissurenversiegelung mit Mikrokristallen. Dabei handelt es sich um Kristalle von extrem kleiner Dimension, die sich für die Versiegelung der überaus feinen Zahnfissuren eignen. Das Verfahren funktioniert so, dass der Zahnarzt eine Flüssigkeit mit eben diesen Kristallen auf die Zähne aufbringt. Die hochfeinen Kristalle schmiegen sich um die Zähne und versiegeln diese wirkungsvoll. In der Folge „perlen“ die Bakterien einfach ab. Was aber nicht heißt, dass man von nun an keine Zähne mehr zu putzen braucht. Da nur die Zähne mit Kauflächen versiegelt werden, bleiben noch genug unversiegelte Bereiche des Gebisses, die durchaus weiter geputzt werden müssen. Aber auch für diese Art von Vorsorge stehen mein Team und Ich Ihnen gerne mit Rat und Tat zum richtigen Zähneputzen zur Seite.

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[1] Für weitergehende Informationen zum Nachlesen finden Sie hier mehr Info; [2] Siehe auch folgende Quellen zum Thema Zahnersatz sparen und Zahnheilkunde.